2003, 60 x 80 cm, Acryl auf Holz
Kontakt zum Künstler: ajupp.borsch@web.de
Seelenfrieden
Im Hintergrund – verborgen –
das hölzerne Kreuz vom Grab der Mutter
für Jahre verwahrt auf dem Dachboden
Darüber gespannt ein Gewebe aus Jute
Das hält vier Holzelemente im Lot – angeordnet
wie ein altes Fenster
Ein Fensterkreuz, in dem zurückweicht, was
sonst hervortritt
Das Kreuz als Aussparung, als Lücke
In der Mitte eine mächtige Achse in rot,
aufrecht, eine Balkensäule
Wie ein Blutstrom, eine Nabelschnur vom Himmel
zur Erde ein starker Halt
Darin die Raupe, die Puppe, der Schmetterling
Wiederum aufsteigend, in weiß
Fixiert von drei mächtigen, todbringenden Nägeln
Im Titel „Seelenfrieden“ klingt an
Energieschloss 18, sowie das Schloss der
Quersumme, Energieschloss 9
„Das Ende eines Zyklus und der Anfang
von was Neuem“
Was für die Raupe das Ende ihres Lebens,
ist für den Schmetterling der Neubeginn.
(Der Querbalken des gemalten Kreuzes ist nur
angedeutet
etwas Schwarzes, wie Verkohltes links
eine schwebende Struktur rechts,
wie eine ziehende Wolke, ausgestreckt
Etwas geht dahin)
(Marga Mohnheim-Geffert)